Die Strompreise sind in den vergangenen Jahren beständig nach oben geklettert. Jeder, der aufs Portemonnaie schauen muss, ist daher zum Stromsparen angehalten.
Gleichzeitig wird noch immer ein großer Teil des Strombedarfs in Deutschland durch die Verbrennung von Braunkohle gedeckt. Es ist also auch gut für die Umwelt, in den eigenen vier Wänden auf den Stromverbrauch zu achten. Im Folgenden finden Sie einige nützliche Tipps, mit denen Sie Ihre Stromrechnung deutlich senken können.
Glühbirnen durch Energiesparlampen oder LED-Lampen austauschen
Den Verkauf von Glühbirnen mit hoher Leistungsaufnahme hat die EU mittlerweile unterbunden. Kein Wunder, ist die klassische Glühbirne doch ein erstaunlich schlechter Stromverwerter. 95 % ihrer Energieaufnahme wandelt sie in Wärme um, aber nur 5 % in Licht. Halogenlampen sind da schon besser. Mit ihnen können Sie gegenüber einer gleich hellen Glühbirne 20 % an Strom einsparen.
Noch besser sind Energiesparlampen. Mit ihnen lassen sich bis zu 80 % Stromkosten im Vergleich zur Glühbirne sparen. Da sie aber im Gegensatz zur Glühbirne Sondermüll darstellen und ihre Lichtabgabe vergleichsweise diffus ist, können sich nicht alle Menschen mit ihnen anfreunden. Neuerdings sind auch LED-Birnen auf dem Vormarsch. Sie sind sogar noch etwas sparsamer als sogenannte Energiesparlampen, haben eine lange Lebensdauer und sind sogar in Ausführungen erhältlich, die Glühbirnen täuschend ähnlich sehen. Eine LED-Birne mit nur 2-3 Watt entspricht in der Helligkeit einer 15 Watt Glühbirne.
Stromsparen in der Küche
Anstatt Wasser für den Tee in einem Kochtopf zu erhitzen, sollten Sie einen Wasserkocher nehmen. Werden große Mengen an heißem Wasser benötigt, etwa um Kartoffeln zu kochen, kann auch dieses im Wasserkocher vorerhitzt werden. Am meisten Strom in der Küche frisst jedoch der Backofen. Verzichten Sie doch ein paarmal im Monat auf Tiefkühlpizza und Aufbackbrötchen und essen Sie stattdessen Brot und Müsli. Das tut auch der Gesundheit gut.
Wenn Sie dennoch nicht auf warme Brötchen verzichten können, lohnt sich vielleicht die Anschaffung eines sparsamen Mini-Backofens? Strom lässt sich in der Küche auch mit modernen Geräten sparen. So verbrauchen alte Kühl- und Gefrierschränke oft deutlich mehr als neue Geräte.
Verwenden Sie ein Notebook statt PC
Notebooks sind deutlich stromsparender als Tower-Computer. Kein Wunder, wollen die Hersteller doch eine möglichst lange Akkulaufzeit erzielen. Das geht aber nur mit sparsamen Komponenten. Ein modernes Notebook mit LED-Bildschirm hat lediglich eine Energieaufnahme von 15-30 Watt, ein Rechner dagegen von 50-100 Watt oder mehr, je nach Art und Größe des Monitors.
Selbst wenn ein sparsames Notebook jeden Tag acht Stunden läuft, fallen über das Jahr nur ca. 15 Euro Stromkosten an. Ein leistungsstarker Rechner kommt dagegen auf fast 100 Euro. Wer den Computer daher nur für Office-Anwendungen und zum Surfen in Internet verwendet und keine Computerspiele spielt oder sonstige Anwendungen mit hohem Leistungsbedarf benötigt, der ist mit einem Notebook besser bedient.
Heizen Sie nicht elektrisch
Zusätzliche Elektro-Heizungen sind noch immer ein beliebtes Mittel, um einen Raum schnell aufzuheizen. Aber dementsprechend schnell bringen sie auch den Stromzähler auf Umdrehungen!
Mobile Elektroheizungen haben Leistungsaufnahmen von 500 bis weit über 1000 Watt. Sie sind daher bestenfalls als Notlösung zu verwenden, wenn zum Beispiel einmal die Zentralheizung ausfallen sollte. Es kann günstiger sein, stattdessen einen Gasbrenner einzusetzen, hier ist jedoch auf die Brandgefahr zu achten. Besonders für Gartenpartys in Zelten ist ein Gasbrenner effizienter. In den eigenen vier Wänden gilt: Lieber die Zentralheizung rechtzeitig aufdrehen und ein wenig Geduld beweisen, sich unter eine Decke legen, einen zusätzlichen Pullover anziehen oder die gute alte Wärmflasche befüllen, bevor eine Elektroheizung angestellt wird.
Nicht benutzte Verbraucher abschalten
Der beste Stromspartipp seit jeher: Stellen Sie Stromverbraucher ab, wenn Sie sie nicht benötigen.
- Lassen Sie das Licht nur in Räumen brennen, in denen Sie sich gerade aufhalten.
- Versetzen Sie Ihren Computer in den Stand-by-Modus, wenn Sie für einige Minuten das Zimmer verlassen und schalten Sie ihn ganz ab, wenn Sie längere Zeit abwesend sind. Computer und Fernseher besitzen heute auch oftmals eine Abschaltfunktion für den Fall, dass sie unbeabsichtigt laufen gelassen werden.
- Auch in ausgeschaltetem Zustand verbrauchen aber die meisten Geräte noch Energie. Das gilt vor allem für Computer, Fernseher und CD-Player. Einige Watt können hier zusammen kommen. Ziehen Sie daher bei elektrischen Geräten den Stecker aus der Steckdose, wenn die Geräte längere Zeit, zum Beispiel über Nacht, nicht verwendet werden oder schaffen Sie sich für diesen Zweck schaltbare Steckerleisten an.
- Auch Ladegeräte verbrauchen Strom, selbst wenn der Akku bereits voll ist. Lassen Sie also Ladegeräte niemals länger in der Steckdose als nötig.